Jungpfadfinderlager 2024
Erschienen am 18. November 2024 in Allgemein
Jufilager 2024
Am Montag, den 26. August, machten sich die Jungpfadfinder aus Markelfingen auf den Weg zum diesjährigen Sommerlager.
Voller Vorfreude ging es morgens um 8 Uhr mit der Bahn los zum Lagerplatz. Und welch ein Glück, ohne Verspätungen erreichten alle pünktlich zum Mittagessen Gutenstein an der Donau.
Angekommen am Lagerplatz erwartete uns eine Überraschung. Halva, ein echter Wikinger, begrüßte die Kinder und gab ihnen eine Einführung zu ihrem neuen Wikingerdorf, in dem wir gemeinsam die nächsten zwei Wochen verbringen würden. Und natürlich darf dabei das Einrichten nicht fehlen! Gemeinsam verbrachten wir daher die nächsten zwei Tage damit Zelte und Küchen zu bauen.
Dafür wurden die Kinder in zwei Gruppen eingeteilt. Mit Sisal, Stangenholz und Spatenbrettern zimmerten sie sich ihre eigenen Bänke sowie einen Tisch. Auch eine Kochstelle durfte dabei natürlich nicht fehlen.
Nach den Anstrengungen des Tages freuten sich alle riesig auf das wohlverdiente Lagergeld, mit dem die Kinder sich beim „Lädele“ Süßigkeiten kaufen können. Doch anstelle des Geldes ließ sich nur eine verschlüsselte Nachricht vom schrecklichen Sven finden.
Furchtlos zogen die Jufis ausgerüstet mit Fackeln los, um die Rätzel des schrecklichen Sven zu knacken und das Geld zurückzuholen.
Am Mittwoch standen die Workshops auf dem Plan. Mit viel Kreativität erstellten die Kinder sich eigenen Wikingerschmuck, Waffen aus Holz oder Morgensterne.
Das größte Projekt stellte der Bau eines Floßes dar. Dabei konnten die Kinder ihre am Vortag erlernten Knotentechniken gleich anwenden. Am Nachmittag war es endlich soweit, unser Floß konnte ins Wasser gelassen werden. Die kleine Erfrischung im Wasser tat allen bei dem warmen Wetter gut.
Am Abend war die Freude groß. Alle durften zum ersten Mal in den eigenen Küchen kochen, da schmeckte das Essen gleich nochmal besser.
Am Donnerstag machten wir eine schreckliche Entdeckung. Der Drache unseres Bootes wurde gestohlen. Da konnte nur der schreckliche Sven dahinterstecken.
Überall auf dem Lagerplatz ließen sich verschreckte Bewohner finden, denen Sven bei seiner übereilten Flucht in die Quere gekommen ist. Die Kinder unterstützen die Bewohner beim Feuer machen mit einer Lupe, aufdecken von geheimen Botschaften und zuordnen von Wegzeichen. Dafür erhielten sie Informationen über das Versteck von Sven und konnten ihn schnappen und unser Drachenkopf zurückholen.
Am Freitag stand ein Ausflug ins Campus Galli an. Die Wikinger begaben sich auf eine kurze Zeitreise ins Mittelalter und begutachteten die Handwerkskunst der damaligen Zeit.
Wieder zurück am Lagerplatz verzogen sich alle am Abend müde in ihre Zelte mit Ausnahme der Nachtwache, die sich aufmerksam auf die Lauer legten.
In der Nacht von Freitag auf Samstag schlug die Nachtwache Alarm. Es war kurz vor zwei, als es laut „Überfall“ über den Lagerplatz schallte. Die Warnung riss die Wikinger aus ihren Zelten und erfolgreich verteidigten wir unser Banner gegen den schrecklichen Michi und seine Männer.
Am nächsten Morgen krochen alle müde, aber stolz aus ihren Zelten. Heute stand endlich das ersehnte Versprechen bevor. Die jüngeren Kinder meisterten verschiedene Aufgaben und erhielten, nach Vorlesen eines gutüberlegten Versprechens, ihr blaues Halstuch. Mit Stockbrot und vielen Marshmallows feierten wir die Aufnahme in unseren Jufitrupp.
Spät am Abend beim Zähneputzen schallte es zum wiederholten Mal „Überfall“ über den Platz. Drei Wikinger kamen den Fluss hinaufgefahren und umstellten unser Banner. Müde von der letzten Nacht schafften wir leider es nicht unser Banner zu verteidigen und es fiel in gegnerische Hände.
Den nächsten Morgen ließen wir entspannt angehen und schliefen erst mal alle aus. Noch vor dem Frühstück entdeckten wir eine Nachricht von den Überfällern aus der vergangenen Nacht. Sofort zogen wir uns unsere Badesachen an und holten uns unser Banner zurück. Am Nachmittag konnten sich die Kinder in unterschiedlichen Disziplinen in der Lagerolympiade beweisen.
Am Montag zogen wir früh los auf unserem Hike. Dazu wurden die Kinder in zwei Gruppen aufgeteilt und machten sich mit Karte und Kompass auf den Weg. Eine Gruppe hatte Leibertingen als Ziel, die andere einen kleinen Ort namens Storzingen. Gegen Nachmittag kamen beide Gruppen an ihrem Ziel an und suchten sich eine Unterkunft für die Nacht. Am Dienstag durften die Kinder dann den Rückweg alleine meistern und ihre Navigationsfähigkeit unter Beweis stellen.
Den Mittwoch und den Donnerstag ließen wir ganz entspannt angehen. Auf diese Weise hatten sie Kinder viel Zeit sich auf das große Kochen am Abend vorzubereiten, bei dem jede Gruppe sich ihr eigenes Gericht sowie ein Dessert selbst auswählen durfte.
Die letzten beiden Tage hieß es dann leider schon abbauen. Traurig und doch voller Vorfreude auf ein echtes Bett machten wir uns mit der Bahn wieder auf den Heimweg.